2.150,- € pro Person
860,- € Einzelfahrerzuschlag
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Seit längerem schon stand eine abenteuerliche und intensive Reise durch die Ukraine auf unserer Agenda. Karpaten und die Küstenregion sowie viele Regionen dazwischen sind eine ausgiebige Erkundung mit dem Reisemobil wert. Eine Reise von den wilden Bergen bis hin zu den noch kaum erschlossenen Küstenlandschaften des nordwestlichen Schwarzen Meeres bietet Fahrern, Fotografen und Landeskundeliebhabern sehr viel.
Die Reiseroute wurde nach touristisch und landeskundlich interessanten Gesichtspunkten ausgearbeitet. Sie orientiert sich hierbei an den Sehenswürdigkeiten, Versorgungs- und Übernachtungsmöglichkeiten, sowie an der Befahrbarkeit mit handelsüblichen Wohnmobilen.
Es kann unterwegs auch zu Abweichungen von der beschriebenen Route kommen. Die Reise wird von einem unserer erfahrenen Reiseleiter, die sich bereits gut in der Ukraine auskennen, geleitet.
Die Anreise zum Startpunkt der Reise erfolgt über Polen. Am schnellsten kann dies über die A4 erfolgen. Treffpunkt ist das ostpolnische Przeworsk kurz vor der ukrainischen Grenze. Knapp 2 Stunden nach der gemeinsamen Einreise in die Ukraine erreichen wir Lemberg, eine der schönsten ukainischen Städte. Lembergs Altstadt ist Weltkulturerbe. Gleichzeitig ist viel Neues eingezogen – alte Apotheken, verschiedenste Restaurants und Spezialitätengeschäfte laden zum Schauen, Probieren und Verweilen ein. Selbst Gourmets kommen Dank der der köstlichen ukrainischen Küche auf ihre Kosten kennen. Gestärkt und gut eingestellt auf das Fahren in der Ukraine starten wir in den Süden und halten Kurs auf die Karpaten.
Erstes Etappenziel in den Karpaten ist der Nationalpark Skoler Beskiden mit seinem bei den Einheimischen beliebten Wintersportzenturm Slawske. Malerisch in die Bergwelt eingebettet, bieten sich hier wunderbare Möglichkeiten zu Wanderungen und der abendlichen Einkehr in landestypische rustikale Restaurants. Die Fahretappen in den Karparten sind meist nicht lang, dafür aber sehr kurvernreich. Auf abschnittsweise engen und nicht immer perfekten Straßen mit abenteuerlichen Wegführungen erreichen wir die Transkarpaten. Das Klima ist, obwohl gerade mal wenige Hundert Kilometer von Lemberg entfernt, spürbar milder als im flachen Land zwischen Kiew und Lemberg. Wir besuchen das Städtchen Mukatschewe mit der markant gelegenen Plankenburg, wo auch heute noch die Mehrheit der Einwohner Ungarn sind. Das bis zum heutigen Tag in der Region oft nur ungarisch und nicht ukrainisch gesprochen wird, hält uns nicht davon ab, in einem der urtümlichen Dörfer der Region einzukehren und die leckere ungarische Küche sowie die lokalen Weine und Cognacs zu genießen. Ein westkarptischer Tagesausflug via Bus führt uns in die Gebietshauptstadt Ushhorod. Allein das Flanieren entlang des Flusses Usch mit der längsten Linden-Promenade Europas und das Kennenlernen der typischen transkarpatischen Holzarchitektur lässt uns gerne in der Grenzstadt zu Ungarn und der Sowakei verweilen.
Wieder sind wir auf karpatischen Straßen unterwegs und dringen nun weiter in die höhere Bergwelt vor. Der malerisch gelegene Bergsee Senewyr ist der größte See der Karpaten. Nach einer schönen Wanderung im Nationalpark kehren wir in einem der urigen Bergrestaurants von Synewyr ein. Die nächste Etappe führt uns in das Skigebiet Nummer 1 der Karpaten, nach Bukowel. Auf dem Weg dorthin werden wir eine Büffelfarm besuchen. Der zentral gelegene Stellplatz ist Teil der ukrainischen Bergweltzivilation. Entspannen, Wandern, Restaurants besuchen, Seilbahnfahrten zu den nahen Gipfeln – In Bukowel wird es uns nicht langweilig werden. Für wanderlustige Teilnehmer besteht die Möglichkeit in der Umgebung des höchsten Berges der Ukraine einige kleinere Wanderungen zu unternehmen. Mit der Station Pamir steht ein völlig ungewöhnliches und nur per Allradfahrzeug zu erreichendes Ziel an. Wir stellen unsere Fahrzeuge so nah wie möglich am Tagesziel ab und bewältigen die letzten Kilometer mit einheimischen Geländewagen. Die Station Pamir ist eine ehemals geheime Militärbasis und 1990 stillgelegt. Ein skuriles und spektakulär gelegenes Ausflugsziel.
Nach wenigen Fahrstunden lassen wir die Gebirgszüge der Karpaten mit Kurven und Pässen hinter uns. Schon bald erreichen wir die Region Bukowina mit ihrer Gebietshauptstadt Tschernowitz. Das Schlendern durch die Altstadt und die abendliche Einkehr in ein Restaurant lassen wir uns nicht entgehen. Im Lauf des Morgens starten wir in die Festungsetappe. Sie führt uns zunächst an die am Ufer des Flusses Dnistr gelegene Burg Chotyn. Nach dessen Besuch fahren wir ins benachbarte Kamianets-Podilski. Die Stadt ist auf einem Kalksteinplateau gelegen, die Festung liegt umgeben und geschützt von Flussmäadern. Lage und Altstadt sind absolut sehenswert und lassen uns einen Tag verweilen. Die nächsten drei Etappen führen uns auf meist normalen Straßen auf dem Weg zum Schwarzen Meer. In Uman besuchen wir den Dendropark und verweilen die Nacht dort. Die folgende Etappe findet ihr Ziel im Sonnenuntergang des Aktovsky Canyons. Die dritte Etappe passiert den Dnipr- Fluss und endet bei der größten Sandfläche der Ukraine, den Oleschky-Dünen.
Wir folgen dem Lauf des Dnjipro bis an seine Mündung ins Schwarze Meer. Es lohnt sich, die Buchten weit zu umfahren, um die einmalige Landschaft, das Meer, Sand und Sonne zu genießen. Auf unserem Weg gen Westen passieren wir Cherson, überqueren den breiten Strom Dnjipro und folgen seinem Lauf bis zur Mündung. Entlang der Küstenlinie erreichen wir schließlich unser Etappenziel, den Chersonski Grand Canyon. Fast wie Norwegens Fjorde sind in der südlichen Ukraine die Flußeinmündungen unendlich lang. Erst nach Norden, dann nach Westen folgen wir dem Lauf des mächtigen Bug von seiner Mündung in den Dneprovski Golf bis nach Mikolaew. Am frühen Abend erreichen wir das Ibiza der Ukraine, Koblewe. Wir erleben das pralle ukrainische Sommerleben mit Sand, Strand und unzähligen Restaurants. Wir folgen der Schwarzmeerküste bis Odessa und schlendern schon bald durch die Gassen der Perle am Schwarzen Meer. Der Abschied von der alten Dame Odessa fällt schwer, aber uns bleiben noch zwei Etappen am Schwarzen Meer in dem Gebiet Bessarabien: Die Weinregion Schabo an der Mündungsbucht Dnister-Liman bei der Festungsstadt Bilhorod-Dnistrowsky und das Donaudelta bei Wilkowo. In der großen und hochmodernen Weinkellerei Schabo werden wir eine Besichtigung mit Weinverkostung machen und staunen was für ein ausgezeichneter Wein hier hergestellt wird.
Bei Primorske nehmen wir Abschied von Strand, Sand und Meer. Wir fahren über das Donaudelta zur ukrainisch-rumänischen Grenze. Im rumänischen Tulcea, nicht weit von der rumänischen Schwarzmeerküste entfernt, feiern wir den Ausklang einer Reise voller Abenteuer, wie man sie fast nirgendwo im Westen Europas erleben kann. Wer möchte, oder aus zeitlichen Gründen muss, wird nun zügig westwärts durch Rumänien und über Ungarn die Heimreise antreten. Wer noch etwas Zeit im Gepäck hat, kann südwärts durch Rumänien, Bulgarien und Griechenland den Spätherbst mit gemäßigten Luft- und warmen Wassertemperaturen außerhalb der Touristensaison genießen.
Aus programm-, wetter- oder fahrtechnischen sowie politischen und gesellschaftlichen Gründen können sich im Verlauf der Reise Änderungen ergeben.